"Meine Arbeit konzentriert sich auf das Selbstbild und das Selbstwertgefühl mit der Praxis der Fotografie in der Dramatherapie. Diese Methode macht die psychischen Gegebenheiten des Klienten durch einen performativen Körper sichtbar."
In welchem Arbeitsfeld bist du tätig?
Ich bin noch in den Anfängen und arbeite derzeit nicht in einem bestimmten Bereich, aber ich strebe an, mit einem Zielpublikum zu arbeiten, das sensibel auf das Körperbild reagiert, wie z. B. Menschen in der Onkologie, Traumatologie, Geriatrie, aus Jugendheimen, mit Essstörungen etc.
Worauf liegt der Fokus deiner Arbeit?
Meine Arbeit konzentriert sich auf das Selbstbild und das Selbstwertgefühl mit der Praxis der Fotografie in der Dramatherapie. Diese Methode macht die psychischen Gegebenheiten des Klienten durch einen performativen Körper sichtbar. Dieser kommuniziert Gesten, Ausdrücke und Bewegungen, die durch das Foto wiedergegeben werden. Es handelt sich um eine Modalität, die tiefe Verbindungen zum Unbewussten ermöglicht. Es geht darum, dem Prozess Raum zu geben, damit der Klient durch Performances Identitäten aufbauen kann, und nicht darum, zu versuchen, sein schönstes Profil einzufangen.
Diese Art des Fotografierens ermöglicht es, sich die Zeit zu nehmen, ein inneres oder äußeres Bild zu durchlaufen und seine vielschichtigen Bedeutungen zu extrahieren.
Was ist dein Lieblingsgegenstand oder -material in deinem Arbeitsraum?
Mein Körper.
Und in einem zweiten Schritt meine Kamera.
Nenne drei Wörter, die du mit der Dramatherapie verbindest
Exploration, Spontaneität, Körper
Was ist das Beste an der Ausbildung beim DTI?
Von aktiven Kursen profitiert zu haben, welche von Fachleuten gehalten wurden (im Gegensatz zu Kursen, wo Teilnehmende hinter einem Tisch sitzen und das Wissen eines Lehrers schlucken).
Was gefällt dir am besten am Beruf der Dramatherapeutin?
Zeugin der (Wieder-)Entdeckung der Menschen von sich selbst zu sein.
Was wünscht du dir für die Zukunft der Dramatherapie?
Dass sie sich in jeden Winkel der Schweiz ausbreitet.