Dramatherapie nimmt für sich das Fachwissen in
Anspruch, autobiografisches Material in ‚kreative Gestaltung’ umzuwandeln, welche KlientInnen darin unterstützen, nicht hilfreiche Verhaltensweisen zu entschlüsseln, alternative Aspekte zu benennen, damit alte Geschichten transformiert und zerrüttete Bindungen mittels heilsamen psychologischen Mechanismen wiederhergestellt werden können. Im Einzelsetting werden diese kreativen Gestaltungen von der Dramatherapeutin unmittelbar und in Verbindung mit theoretischen Rahmen und Konzepten entworfen. Tatsächlich beinhaltet das Kunsthandwerk der Dramatherapie die Fähigkeit, sich zeigendes autobiografisches Material in einzigartigen kreativen Gestaltungen zu kanalisieren.
Die Teilnehmenden dieses Seminars werden eine Vielzahl von kreativen Umsetzungen erleben, die für unterschiedlichste dramatherapeutische Situationen angepasst werden können. Auf dem Hintergrund von Schechners Konzept „performance activities“ werden die Teilnehmenden lernen, Gestaltungen zu erschaffen, die mit dem Spielen, dem Ritual, mit Spielformen, Theater/Tanz/Musik und Sport verbunden sind, um die für die Klientin oder den Klienten passende Umsetzung zu finden. Zudem werden Gestaltungen entwickelt um das autobiografische Material in Sue Jennings EPR Strukturen umzuwandeln.
Dr. Susana Pendzik, Dramatherapeutin
Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten sowie Fachpersonen mit Grundkenntnissen in Kunst-/Dramatherapie, Studierende des Lehrgangs Dramatherapie
Unterrichtssprache Englisch | Übersetzung Deutsch und Französisch
Daten
20. und 21. Mai 2017
2 Tage | Samstag und Sonntag
Ort
Centrum St.Mangen | Magnihalden 15 | 9000 St.Gallen
Kosten
CHF 600 | ohne Essen und Unterkunft